Post by Wendelin UezPost by Axel BergerUSB-Platten laufen u.a. direkt an der Fritzbox. Ich glaube die Software
ist inzwischen massiv verbessert.
Ich versuch's jetzt auch mal, möglichst einfach zu erklären.
Post by Wendelin UezDie FritzBox kann heutzutage die angeschlossene USB-Platte bei
Nichtnutzung sogar stromsparend abschalten, aber das ändert nichts an
meinem Wunsch, ein halbes Dutzend (oder mehr) USB-Drives im Netzwerk
ohne zugeordneten Server zur Verfügung zu haben.
Du Irrst, denn einen Server hast du dann dennoch. Und zwar den in der
Fritzbox. Der Einzige Unterschied ist nur das die evtl. bei dir eh schon
dauernd läuft. Wenn dein Ziel die Reduzierung von Geräten (Mit
Stromanschluß) ist wäre das natürlich eine Möglichkeit. Wenn das Ziel in
der Reduzierung von Netzwerk-Anschlüssen liegt teils. Und wenn es um das
Reduzieren von Serverdiensten die jemand mißbrauchen könnte dann
überhaupt nicht.
Post by Wendelin UezIch werde jetzt mal statt einer einzelnen Platte einen USB-Verteiler mit
mehreren separat schaltbaren USB-Platten an die FritzBox hängen und
schauen, wie sie damit zurecht kommt, wenn alle oder einzelne Platten an
bzw. aus sind.
Dann achte besser darauf das jede Platte ihr eigenes Netzteil hat und
das dann auch vorher eingeschaltet ist, sonst ziehen die evtl. den Strom
aus dem USB-Port oder Verteiler und überlasten ihn.
Und wenn eine oder mehrere Platten 2.5" o.ä. ohne eigenes Netzteil sind
dann sollte der USB-Hub ein Aktiver mit eigenem Netzteil sein das genug
strom liefern kann. Die Platten ohne Netzteil sollten dann vor allem an
dem hängen.
Eine Fritzbox wird wohl diese Platten auch nur via SMB freigeben - also
dem Windows-üblichen Protokoll. Wenn dir das reicht wirst du bei deinem
Experiment wohl raus finden ob die Box dann auch sicher erkennt welche
Platte du eingeschaltet hast und sie unter der zugeordneten Freigabe
verfügbar machte.
Große Hoffnungen oder Erwartungen würde ich da aber nicht hegen. Es ist
schon aus Sicherheits-gründen überhaupt keine Gute Idee
Dateiserver-dienste auf einem Router zu haben und dann sind deren
Funktionen in dem Bereich oft stark limitiert. Weil so was eher die
Kernfunktion für einen Dedizierten Server ist. Das muß keine Teurere
spezielle Hardware sein. Das kann ein Raspberry Pi sein, ein Alter
Laptop, ein NUC oder eben auch was anderes.
Aber, kann es sein das es dir dabei außerdem um Extremes Stromsparen
ginge, bei so vielen Platten das du laut "KEIN SERVER" formulierst?
Ich hab z.b. an meinem Raspi 3b auf dem Libreelec mit dem Kodi
Mediacenter läuft zwei USB-Platten mit eigenem Netzteil angeschlossen,
dauerhaft. Und jedesmal wenn ich die anspreche; also das Verzeichnis in
das die gemounted sind; dann dauert es wenige Sekunden in denen die
Platte erst mal hoch fährt. Soll heißen: Den Raspi schalte ich
mittlerweile überhaupt nicht mehr aus aber die Platten gehen automatisch
in den Schlafmodus. Und da libreelec die Freigibt funktioniert das auch
von anderen Clients im LAN. Wenn ich also am Laptop in der Küche einen
Film sehen wollte der auf einer der beiden Platten liegt dann greife ich
einfach auf die Freigabe zu und die Platte wacht auf, Fertig. Der Raspi
braucht m.E. auch nicht mehr als eine Fritzbox.
Und dafür brauchts auch keine Verschiedenen Berechtigungen die eine
Dateiserver-software wie Samba oder nfs möglich machte, weil das alles
nur filme und Serien sind.
Ich glaube du hast nicht erwähnt was auf deinen Platten gespeichert
werden soll. Wenn es nur Filme, Serien, Musik oder Bilder sind Siehe
Oben. Wenn es Private Dokumente, Backups, Archive o.a. Daten sind dann
solltest du über einen Richtigen Serverdienst evtl. noch mal nachdenken.
Wenn Tempo keine große Rolle spielt kann das auch ein Raspi 3b sein, für
HD-Streaming ist der schnell genug. Für Backups oder mehr Tempo könnte
ein Raspi 4 oder 5 besser sein, oder die anderen Vorschläge oben.
Mit passend gesetzten Zugriffsrechten hat der dann noch Vorteile.
Er wäre
1. Verfügbar so lange du ihn eingeschaltet läßt.
2. Für den Client der darf (Benutzer/Kennwort)
3. Auch dann noch wenn dein Router kaputt oder gekapert sein sollte.
4. Er kann andere Nutzer/Paßworte haben, ein gekaperter Router bringt
dann nicht sofort deine Daten in Gefahr.
Und zusammen mit einer per USB geschalteten Steckdosen-Leiste wird auch
das Abschalten einfach. Dazu mußt du nur den Raspi o.ä. runter fahren so
das der seine USB-Ports abschaltet. Damit sind die Platten dann auch vom
Stromnetz getrennt. Beim Einschalten werden sie dann auch wieder
eingeschaltet und können hoch laufen wären dein Serverchen bootet um sie
dann ein zu binden. Das Verteilen der USB-ports an die Platten dann
bitte so wie o.g.
Mehr Stromsparen und Sicherheit auf Knopfdruck geht m.E. nicht einfacher.
Cloud (=Klaut!) absichtlich nicht erwähnt. "Anderer Leute Computer" ist
vielleicht "einfach" aber nicht sicher(er!). Denn bei einem
Router-Problem bist du von deinen Daten getrennt. Hat der Anbieter ein
Sicherheits-Problem hast du es auch. Geht er pleite sind deine Daten
gern mal ganz weg. U.s.w.
Und einen Wahlfreien Zugriff von ClientX auf Platte Y über alle
PCs/Laptops hinweg ein zu richten dürfte (Experten-Mäßig) deutlich
schwieriger sein.
Bei Windows müßtest du dazu sicherstellen das eine bestimmte Platte auf
jedem Gerät immer unter dem gleichen Laufwerks-buchstaben erscheint, bei
Linux unter dem gleichen Pfad (udev-regeln z.b.) und dann müßtest du für
dieses Laufwerk/Pfad auch noch auf jedem Gerät einen Serverdienst
einrichten der möglichst nur dann liefe wenn auch eine der Platten lokal
per USB angeschlossen würde. Damit wäre es (rein theoretisch) evtl.
machbar das es egal wäre welche Platte man an welchen PC steckte aber
das würde ich definitiv NICHT empfehlen. Das zu konfigurieren dürfte
eine Besondere Art von Hölle sein und ich würde auch weder für
Machbarkeit noch für Funktion eine Erwartung hegen.
Kurz: das ist nicht Einfach sondern das genaue Gegenteil! Und selbst
wenn's funktioniert kann es Sicherheits-Löcher auf reißen.
Aus solchen Gründen setzt man Server (=Hardware mit Serverdiensten) ein.
Da ist alles in einem Gerät vereint und man hat die Chance auf EINEM
Gerät alles zu vereinen und auch nur dort Fehler beheben zu müssen.
Bye/
/Kay
--
nix