Michael Landenberger
2024-06-08 18:08:20 UTC
Hallo,
ich betreibe eine Fritzbox 7490 im IP-Client Mode als Switch, WLAN-Accesspoint
und Medienserver. Ich würde gerne die eierlegende Wollmilchsau auch für mehr
benutzen, z. B. als VPN-Server. Leider meint die Box, im IP Client Mode keine
Eier mehr legen zu müssen, und weigert sich, als VPN-Server zu arbeiten.
Selbiges funktioniert nur im Router-Modus. Warum?
Auf die Schnelle sind mir noch weitere Dinge aufgefallen, die die Fritzbox
zwar im Router-Modus bietet, im IP-Client Mode aber unverständlicherweise
nicht:
1. Standardmäßig muss man bestimmte Einstellungen durch Wahl eines Codes oder
Druck einer Taste an der Fritzbox bestätigen. An sich gut, da
Sicherheits-Feature. Aber manchmal möchte man die Box auch per VPN aus der
Ferne konfigurieren, da stört das Feature eher. Also sollte man es abschalten
können. Im Router-Modus kann man es auch abschalten, aber - man ahnt es schon
- im IP-Client Mode nicht. Man ist da bei der Fernkonfiguration gezwungen,
eine Authorization-App auf dem Smartphone zu benutzen. Was hat sich AVM dabei
gedacht? Entweder man macht das Feature abschaltbar, dann aber im Router-
*und* IP-Client Mode, oder man macht es (als Sicherheitsfeature) nicht
abschaltbar, dann aber auch in beiden Modi.
2. In der Liste der erkannten Netzwerkgeräte unter "Heimnetz" kann man den
Geräten einen Namen geben - im Router-Modus. Im IP-Client Mode geht das nicht,
da muss man sich zwangsweise mit kryptischen Namen wie "PC-A0-63-91-21-99-7C"
oder "PC-192-168-1-102" herumschlagen. Warum?
3. Wake on LAN geht im IP-Client Mode nicht, das Feature steht nur im
Router-Modus zur Verfügung. Warum?
Die Liste ließe sich fortsetzen.
Langsam geht mir AVMs Strategie, bereits vorhandene Features nicht wirklich zu
Ende zu entwickeln und stattdessen immer neue Features in die Fritzbox zu
stopfen (die dann z. T. wieder nicht zu Ende gedacht werden), gehörig auf den
Zeiger. Erstes Resultat dieses Ärgers ist der Umstand, dass die Fritzbox bei
mir eben nicht mehr als Haupt-Router arbeiten darf. Den Job hat jetzt eine
Bintec be.IP plus V2, die ich gebraucht ausgesprochen günstig (= Bruchteil des
Preises einer Fritzbox) bei kleinanzeigen.de ergattert habe. Bis jetzt kann
die Bintec-Box so gut wie alles, was ich brauche, incl. Telefonie mit
vernünftigem Bedienkonzept. Ja ich weiß, Bintec ist pleite, es gibt keinen
Support mehr für die Box. Aber sie soll auch nur eine Übergangslösung sein,
bis ich adäquaten Ersatz gefunden habe. Ich weiß auch, dass die be.ip ein
Business-Router ist, der viel mehr kann als ein Privatnutzer je brauchen wird
bzw. diesen sogar überfordert. Es stecken aber viele pfiffige Ideen darin (z.
B. einheitliche Bedienung von analogen, ISDN- und VoIP-Nebenstellen anstatt
Bedienungs- und Rufnummern-Chaos wie beim Telefonieteil der Fritzboxen), die
sich problemlos auch in Consumer-Geräten umsetzen ließen. Man muss es halt
machen.
Gruß
Michael
ich betreibe eine Fritzbox 7490 im IP-Client Mode als Switch, WLAN-Accesspoint
und Medienserver. Ich würde gerne die eierlegende Wollmilchsau auch für mehr
benutzen, z. B. als VPN-Server. Leider meint die Box, im IP Client Mode keine
Eier mehr legen zu müssen, und weigert sich, als VPN-Server zu arbeiten.
Selbiges funktioniert nur im Router-Modus. Warum?
Auf die Schnelle sind mir noch weitere Dinge aufgefallen, die die Fritzbox
zwar im Router-Modus bietet, im IP-Client Mode aber unverständlicherweise
nicht:
1. Standardmäßig muss man bestimmte Einstellungen durch Wahl eines Codes oder
Druck einer Taste an der Fritzbox bestätigen. An sich gut, da
Sicherheits-Feature. Aber manchmal möchte man die Box auch per VPN aus der
Ferne konfigurieren, da stört das Feature eher. Also sollte man es abschalten
können. Im Router-Modus kann man es auch abschalten, aber - man ahnt es schon
- im IP-Client Mode nicht. Man ist da bei der Fernkonfiguration gezwungen,
eine Authorization-App auf dem Smartphone zu benutzen. Was hat sich AVM dabei
gedacht? Entweder man macht das Feature abschaltbar, dann aber im Router-
*und* IP-Client Mode, oder man macht es (als Sicherheitsfeature) nicht
abschaltbar, dann aber auch in beiden Modi.
2. In der Liste der erkannten Netzwerkgeräte unter "Heimnetz" kann man den
Geräten einen Namen geben - im Router-Modus. Im IP-Client Mode geht das nicht,
da muss man sich zwangsweise mit kryptischen Namen wie "PC-A0-63-91-21-99-7C"
oder "PC-192-168-1-102" herumschlagen. Warum?
3. Wake on LAN geht im IP-Client Mode nicht, das Feature steht nur im
Router-Modus zur Verfügung. Warum?
Die Liste ließe sich fortsetzen.
Langsam geht mir AVMs Strategie, bereits vorhandene Features nicht wirklich zu
Ende zu entwickeln und stattdessen immer neue Features in die Fritzbox zu
stopfen (die dann z. T. wieder nicht zu Ende gedacht werden), gehörig auf den
Zeiger. Erstes Resultat dieses Ärgers ist der Umstand, dass die Fritzbox bei
mir eben nicht mehr als Haupt-Router arbeiten darf. Den Job hat jetzt eine
Bintec be.IP plus V2, die ich gebraucht ausgesprochen günstig (= Bruchteil des
Preises einer Fritzbox) bei kleinanzeigen.de ergattert habe. Bis jetzt kann
die Bintec-Box so gut wie alles, was ich brauche, incl. Telefonie mit
vernünftigem Bedienkonzept. Ja ich weiß, Bintec ist pleite, es gibt keinen
Support mehr für die Box. Aber sie soll auch nur eine Übergangslösung sein,
bis ich adäquaten Ersatz gefunden habe. Ich weiß auch, dass die be.ip ein
Business-Router ist, der viel mehr kann als ein Privatnutzer je brauchen wird
bzw. diesen sogar überfordert. Es stecken aber viele pfiffige Ideen darin (z.
B. einheitliche Bedienung von analogen, ISDN- und VoIP-Nebenstellen anstatt
Bedienungs- und Rufnummern-Chaos wie beim Telefonieteil der Fritzboxen), die
sich problemlos auch in Consumer-Geräten umsetzen ließen. Man muss es halt
machen.
Gruß
Michael